"Wer sitzt auf unser'm Fensterbrett
und baumelt mit den Beinen,
wer
macht, dass unser Schnittlauch sprießt
und lässt die Nasen weinen?
Das ist
ein Frühlingslüftchen,
ein Zwitscherfrühlingslüftchen.
Das kam auf
einmal über Nacht
und hat den Frühling mitgebracht.
Nun kann die Sonne
scheinen."
So hat es Reinhard Lakomy zusammen mit dem Kinderchor auf
einer meiner liebsten Kassetten aus Kindertagen gesungen. "Schlapps und
Schlumbo", die unglaublich lehrreiche Geschichte zweier Hauspantoffeln
und deren Pantoffeltierchen, die sich auf die Suche nach dem
"Vielbesserland" begeben, um ein neues, viel besseres Kuschelsofa zu finden und am Ende genau da landen, wo die Reise
begann...
Zu Hause, da wo es am schönsten ist, auf ihrem alten, gemütlichen Kuschelsofa.
Ich habe diese Geschichte als Kind geliebt. Und ich hab sie wieder gefunden.
Tatsächlich gibt es die Reise der lieben Hauspantoffeln heute
auf CD.
Als sie im Sommer mit der Post zu mir nach Hause kam und das
erste Lied aus dem Lautsprecher erklang, sind mir Tränen die Wangen
herunter gekullert.
Mir ist bewusst geworden, dass der damals noch
ungeborene kleine Mensch genau wie ich vor über 20 Jahren gemeinsam mit
Schlapps und Schlumbo lernen wird,
dass man nicht weit reisen muss, um
glücklich zu sein.
Und er wird es vielleicht zwischendurch in seinem
Leben manchmal vergessen,
aber sich, genau wie ich, später wieder daran erinnern
und
BESCHLIEßEN, einfach glücklich zu SEIN.
Gestern waren der liebste Ehemann, der kleine Mensch, der pelzige
Kinderwagenbeschützer und ich in unserem Dörflein spazieren und da war
er plötzlich da. Über Nacht gekommen, wie Lakomy es gesungen hat. Der
Frühling zusammen mit der lieben Sonne.
Und wir wollten fast nicht wieder reingehen,
denn im Frühling erwacht das Dörflein zum
Leben.
Leben.
Die lieben Schneeglöckchen haben es gewusst und sind endlich da.
Ich
war heute noch einmal dort, um zu sehen, ob sie noch immer stehen und
hab mich genauso wie gestern über die kleine Horde weißer Frühblüher
gefreut. Wir haben viele mit bunten Eiern behangene Büschlein unterwegs
gesehen.
Und als wir zurück kamen, war auch unsere Straße infiziert.
So
durfte ich, entgegen der schweren Herzens akzeptierten vorangegangenen
Abmachung, noch eine Woche damit zu warten, damit wir nicht die einzigen
Verrückten in unserer Straße wären, sofort die bereitgelegten Ostereier holen
und unsere Büschlein damit behängen. Hach schön.
Aber ich war auch fleißig am Wochenende. Eine zweite, etwas längere
Shelly ist entstanden und hat sich heute morgen gleich auf die Reise zu
ihrer neuen Besitzerin gemacht.
Ein doppelwandiger Zugbeutel für "Spielzeug to go" war mein zweites Werk.
Und dazu kam noch eine zuckersüße Bambi-Handytasche.
Sehen wir mal, was diese Woche bringen wird. Hoffentlich meinen lang ersehnten eigenen Stempel mit Logo und Schriftzug. ;)
Und ich bin auch vom Frühlongserwachen infiziert. Jeden Tag hab ich schon Freude an meinen "Winterlingen", die schon seit Ende Januar sich aus dem Schnee herauswühlten. Heute warens Krokusse, die sich dazugesellten. Man ist auch ganz anders drauf, wenn die Sonne dann noch scheint... Ich freu mich schon auf die erste Gartenarbeit. Das ist mein größtes Hobby und Steine sammeln. Die ersten davon hab ich vorige Woche mit meinem im Kinderwagen liegenden zuckersüßen Enkel am Wegesrand gefunden - zur Zierde für meinen Garten.
AntwortenLöschenMeine Tochter näht halt gern und sehr gut. Ist doch schön, wenn jeder seinen Neigungen nachgehen kann. Das macht auch froh.
Jedes kleine Blümchen, das jetzt blüht, holt ein bisschen mehr Sonne heraus. Und bald können wir die dicken Jacken weg hängen. :)
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